Am Mittwoch den 16.01.13 findet im Rauhen Haus (Hamburg) ein Studientag mit der Frage „Wie können wir Gendertheorien in der Sozialen Arbeit mitdenken und in die praktische Arbeit einfließen lassen?“ statt. Weitere Infos findest Du hier. Im Rahmen des Studientages findet u.a. auch ein KARaNo-geleiteter Workshop zu feministischer Mädchenarbeit in der Migrationsgesellschaft statt, den wir dir ganz besonders ans Herz legen wollen:
Feministische Mädchenarbeit in der Migrationsgesellschaft
Leitung: Nissar Gardi (KARaNo)
In den vergangenen Jahrzehnten sind innerhalb kritischer sozialpädagogischer Perspektiven die (Re-)Produktion von sozialer Ungleichheit, die gesellschaftlichen Mechanismen ihre Fest- und Fortschreibungen sowie die Dethematisierung der eigenen ausgrenzenden und normalisierenden Praxen differenziert beleuchtet worden.
Aus feministischer und rassismuskritischer Perspektive fokussiert diese Kritik u.a. die unhinterfragte, vereinheitlichende und naturalisierende Verwendung von Differenzordnungen, nicht nur in ʻSonder- bzw. Spezialfeldernʼ, sondern ebenfalls in einer Allgemeingültigkeit beanspruchenden Sozialpädagogik.
Dieser Kritik folgend (re-)produziert der vorherrschende Rückgriff auf Differenzen den Zwang zu eindeutigen Identitätskonstruktionen in Entweder-Oder Ordnungen – beispielsweise entweder ʻhomo-ʼ oder ʻheterosexuellʼ, entweder ʻmit-ʼ oder ʻohne Migrationshintergrundʼ. Weiterlesen ‚Workshop: Feministische Mädchenarbeit in der Migrationsgesellschaft‘